Forschung

Leistungsfähigkeit und Trainierbarkeit im Seniorenalter

Verschlechterungen der körperlichen Leistungsfähigkeit gehören neben weiteren physiologischen Rückbildungsprozessen zu Phänomenen der Alterung. Eine nachlassende Fitness im Alter ist wegen des sich vollziehenden demographischen Strukturwandels nicht nur individuell bedeutsam. Die Ursache der alternsbegleitenden Leistungsminderung ist allerdings nur zu einem Teil mit der Alterung per se zu erklären.

Körperliche Minderbelastung, d.h. Trainingsmangel, trägt wenigstens ebensoviel zu den Rückgängen von Ausdauer, Kraft und Koordination im Alter bei. Alterung und Trainingsmangel gehen oftmals in einen Kreislauf aus Leistungsverlust, Ängstlichkeit, Vermeidungsstrategien und Minderbelastung ein, der häufig durch Krankheitsprozesse weiter beschleunigt wird. Wenn infolgedessen die funktionellen Fähigkeiten eine kritische Grenze erreichen, sind Verschlechterungen der  Mobilität und der Fähigkeit  zur selbständigen Lebensführung unausweichlich.

Neben der Erforschung der physiologischen Grundlagen der Leistung und Trainingsanpassung im Alter entwickeln wir Trainingskonzepte, die darauf zielen, den Leistungsverlust zu verlangsamen oder umzukehren. Die Anwendung der Konzepte reicht in Abhängigkeit von  der Zielsetzung und dem leistungsbezogenen und gesundheitlichen Ausgangsniveau vom hochleistungsfähigen Seniorenwettkampfsportler bis zum pflegebedürftigen Seniorenheimbewohner.